Geschrieben für einen Bekannten, der mir sein Leid klagte über das schlechte gesundheitliche Befinden seines Hundes, eines 19-jährigen griechischen Wachteljägers.
Es ist die Geschichte meines treuen Hundefreundes Romeo, der mich 5 Jahre meines Lebens in bedingungsloser Liebe begleitet hat. Sein tragischer Tod hat mich zutiefst berührt und sehr traurig zurück gelassen.
"Ich grüße Dich aufs herzlichste, mein lieber österreichischer Hundefreund und Wachteljäger!
Eine sehr licht- und liebevolle Energie, die den irdischen Namen Christine trägt, hat mir von Dir erzählt und so ist es mir eine Freude, Dir ein wenig von meiner Geschichte zu erzählen.
Geboren wurde ich vor etwa 4 Jahren - das genaue Datum kenne ich nicht, da es in den Hundefamilien - wie Du weißt - nicht üblich ist, ein neues Erdenleben mit Geburtsstunde und -tag amtlich registrieren zu lassen.
Meine Mutter war eine wunderschöne Lady der Rasse englischer Setter. Die Nachfrage nach meinem Vater ergab, dass dieser wohl so etwas wie ein Schlawutzy war - wobei ich nicht weiß ob sich dieses Wort mit y oder mit i schreibt (es ist mir nie so richtig in meine Sprache übersetzt worden) aber ich glaube, es heißt soviel wie: er hatte Lust auf viel, viel Leben und viele Ladies, und ich muss aus diesem Grunde jede Menge Geschwister haben. Meine Mutter war sehr liebevoll und diskret in der Erinnerung, was das Verhältnis zu meinem Vater betraf, der wohl sehr klug, dafür aber weniger attraktiv war (schließlich kann man nicht alles haben! ) und so verbindet sich offenbar in mir die Schönheit meiner Mutter mit der Klugheit meines Vaters. Ich habe ihn nie kennen gelernt, da er meine Mutter bereits vor diesem großartigen Wurf kleiner Hundewelpen verlassen hat. Wenn ich mich allerdings so betrachte, denke ich, dass er seine Sache eigentlich ganz gut gemacht hat, obwohl mich manchmal schon die Wut gepackt hat auf diesen Kerl, der sich nach einem kurzen, aber intensiven Liebesabenteuer mit entsprechenden Folgen verantwortungslos aus dem Staube gemacht hat.
Ich habe gehört, dass Graugänse das ganze Leben lang zusammenbleiben und die Kinder gemeinsam aufziehen. Dies hat in mir den Wunsch geweckt, das nächste Leben als Graugans gemeinsam mit einer wunderschönen, häuslichen und liebevollen Grauganspartnerin bis ans Ende unserer Tage gemeinsam zu erleben. Die Bestätigung von"oben" liegt mir bereits vor mit der Ankündigung, dass auch schon der Wunsch einer anderen Energie registriert sei, die mit mir dieses Abenteuer als Grauganspärchen wagen möchte. Gell, da staunst?
Lass Dir noch ein wenig mehr von mir erzählen, denn schon wenige Wochen nach meiner Geburt gab mich meine Mutter in fremde Hände, da sie keine Kraft hatte, alle von uns allein erziehend durchzubringen. Eines Tages kam ein bedrohlich aussehender, grobschlächtiger Mann mit einer ebenso wenig sympathischen Frau. Sie schauten eins nach dem anderen meiner Geschwister an und entschieden sich letztendlich für mich. Kannst Du Dir mein Entsetzen, meine Trauer und Enttäuschung vorstellen, getrennt von meiner Mutter und den anderen, mit wildfremden Menschen an einen ebenso wildfremden Ort zu gehen? Es war der erste und auch größte Schock in meinem jungen Leben und erst viel später hat diese wunderbare Liebesenergie, von der ich seit fast 3 Jahren täglich umgeben bin, mitgeholfen, diese tiefe Wunde zu heilen. Aber wer von uns hat nicht ähnlich traumatische Erlebnisse gehabt, von denen er glaubte, daran verzweifeln zu müssen. Sicher kannst auch Du jede Menge traurige Stories erzählen und glaube mir, auch ohne dass ich sie kenne, ist Dir mein Mitgefühl sicher.
Es folgten Wochen und Monate, die ich draußen im Hof mutterseelenallein verbringen musste, an eine kurze Kette gelegt - mehr Schläge als Brot erhielt und meine Hoffnungslosigkeit wuchs ins Grenzenlose. Die Kälte der Dezembernächte kroch in mich hinein bis in die Knochen und so legte ich mich am Weihnachtsabend schon ganz steif zum Schlafen nieder und bat darum, doch die Türe des Hundehimmels ganz weit zu öffnen, mich dort mit Liebe und Wärme zu empfangen und von diesem Leben zu erlösen. In dieser Nacht erschien mir im Traum eine wunderbare Gestalt, die ein solches Licht verströmte, dass ich blinzeln musste. Ihre Augen strahlten im herrlichsten Blau des Himmels und die Liebe, die mich umfing, überwältigte mich schier. Sie gewährte mir nach einer innigen Umarmung, die mir neues Leben schenkte, einen Blick in meine Zukunft und was ich sah, erfüllte mich mit Zuversicht, Hoffnung und Freude. Dann verblasste das herrliche Licht ganz langsam und sie entschwand meinen Blicken. Das Bild jenes lichten Wesens aber hatte sich eingebrannt in meine Seele und ich wusste, dass ich sie eines Tages wieder sehen würde.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, noch ein wenig schlaftrunken in die Sonne blinzelte, wunderte ich mich über die angenehme warme und laue Luft. Ich streckte und dehnte meinen noch immer ein wenig steifen Körper, ließ mich von der Wärme der Sonne durchfluten und ich fühlte ein ähnliches Glücksgefühl, das ich im Traum während der Begegnung mit dieser wunderbaren Lichtgestalt erlebt hatte. Noch während ich diesen köstlichen Zustand genoss, "wusste" ich genau, was es als nächstes zu tun galt. Da mich mein Padrone alle 3 Monate zu einem Treffen mit Kollegen mitnahm, deren Hunde zu Trüffelsuchern ausgebildet werden (in meinem letzten Leben habe ich eine Ausbildung mehr recht als schlecht zum Fasanenfänger absolviert) musste ich nur einen geeigneten Moment abwarten, um die Kurve zu kratzen, wie man so schön sagt und das Risiko auf mich nehmen, hinaus in die Welt zu laufen, nur weit weit weg von diesem Hundeleben! Im Hinterkopf hatte ich natürlich nur eines - dieses wunderbare Wesen zu finden und wenn ich dabei bis ans Ende der Welt laufen müsste.
Nun, Du wirst es nicht glauben, ich hab den Absprung wie geplant geschafft, mich ein paar Wochen von dem wenigen ernährt, was ich in der Nähe von Mülltonnen fand und mich ganz einfach von meinem inneren Gefühl leiten lassen. Die Hügel, die ich durchquerte, schienen alle gleich auszusehen, Wein, Wein und nichts als Wein und ab und an mal ein paar Haselnusswäldchen. Das Laufen fiel mir von Tag zu Tag schwerer, da die Kräfte durch die mangelnde Nahrung rasch nachließen und so schaffte ich nicht mal mehr die halbe Distanz, die ich noch zu Beginn zurücklegen konnte. Noch diese letzte Anhöhe, dachte ich mir und dann nur noch schlafen, schlafen, schlafen. Da sah ich in der Ferne - zunächst verschwommen -, im Näher kommen immer deutlicher, wieder dieses wunderbare strahlende Licht, das ich aus meinem Traum kannte. Die Aufregung, meinem Ziel nahe zu sein, beflügelte mich und mit letzter Kraft fand ich mich vor der Türe eines kleinen älteren Hauses wieder, das mit Efeuranken bewachsen und leuchtenden Blumen vor den Fenstern eher einem kleinen Hexenhäuschen glich. Hungrig, durstig und entsetzlich müde legte ich mich auf die Wiese vor der geöffneten Eingangstüre und im selben Augenblick trat diese wunderschöne Gestalt aus meinem Traum in mein Blickfeld. Die Farben dieser einzigartigen Energie in schimmerndem Perlmutt, die herrlichen Formen der lichtvollen Gedanken und Gefühle sowie die sphärischen Klänge, die von diesen erzeugt wurden, werde ich niemals vergessen. Wow….. da war er nun, mein Traum …. zur Wirklichkeit geworden, zum Greifen nah! Ich glaube, ich bin dann für kurze Zeit in eine tiefe Ohnmacht gefallen und erinnere mich erst wieder daran, dass dieses Wesen mich in Gedanken mit dem Namen Romeo zu sich rief. Du glaubt ja gar nicht, wie aufgeregt ich war! Ich konnte es ja immer noch nicht fassen, dass ich sie gefunden hatte. Ein wenig unsicher, ob es sich hierbei nicht doch nur um einen Traum handele, lief ich langsam und vorsichtig zu ihr hin. Sie hat sich in ihrem goldgelben Sommerkleid auf die Treppenstufe des Hauses gesetzt, mich mit dem gütigsten und wissendsten Blick aller Blicke angeschaut und mich wortlos und liebevoll gestreichelt. Mein liebster Gott in meinem Hundehimmel, ich werde diesen Moment niemals vergessen, das Gefühl geliebt und angenommen - wieder zu Hause zu sein!
Und damit begann mein neues Leben, ein Leben in vollkommener Freiheit, ohne Kette und an der Leine laufen zu müssen. Diese wunderbare Energie hat mir zu verstehen gegeben, dass sie selbst in Freiheit lebt und auch mir das gleiche zugestehen möchte. Ich sei aufs herzlichste willkommen, könne aber auch jederzeit wieder gehen, wenn ich solches bevorzugen würde. Kannst Du mir sagen, wo Du eine solche Einstellung heutzutage noch findest? Ich habe das große Los gezogen, sage ich Dir! Unverzüglich entschloss ich mich dazu, nachts auf den astralen Ebenen einen Intensivkurs als Bodyguard zu belegen und habe diese Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen. Nun beschütze ich diese warmherzige und einzigartige Energie vor kleinen energetischen Strolchen, die sich nur allzu gerne in ihrer unmittelbaren Nähe aufhalten wollen. Meist reicht ein strenger Blick, manchmal auch ein leises Knurren und dann tummeln sie sich wieder, diese lockeren Gesellen!
Um der Wahrheit genüge zu tun, möchte ich nicht unerwähnt lassen, lieber Freund, dass es zu Beginn unseres Zusammenlebens zu - ja, wie soll man sagen - also zu gewissen Anpassungsschwierigkeiten kam - nicht von meiner Seite, um Himmels Willen nein! Aber von ihrer Seite wurden mir gewisse Beschränkungen auferlegt insoweit, dass ich nicht zu ihr aufs Sofa springen durfte und - Du wirst es nicht glauben - es gab das Verbot, ihr Schlafzimmer auch nur zu betreten. Nun gut, ich habe mich gefügt, wochenlang, monatelang, bis ich es nicht mehr aushielt. Dann habe ich mich eines Morgens auf leisen Pfoten zu ihr ins Schlafzimmer geschlichen, mich vor ihr Himmelbett gesetzt und war ganz verzaubert von dem Anblick, der sich mir bot. Sie schlug die Augen auf, sah mich an und ein Lächeln ließ die Sonne aufgehen. Und da mein Freund, hab ich gedacht: "jetzt oder nie" Ich spürte den Mut und die Kraft eines Löwen in mir und mit einem Satz war ich - ja was glaubst Du wohl - jawoll auf ihrem Bett! Auweia, hab ich mir gedacht, was hast du jetzt nur angestellt, nun kommt das dicke Ende nach, die große Schimpfe! Aber was soll ich Dir sagen, was mein Trommelfell erschütterte? Ihr schallendes und herzhaftes Lachen ! Sie hat mich in den Arm genommen und gesagt:" mein Großer, mein mutiger großartiger Beschützer". Seit diesem denkwürdigen Morgen ist mein Platz am Fußende ihres Bettes und diesen werde ich bis zu meinem letzten Atemzug nicht räumen. Würdest Du doch auch so machen, oder?
Unser Zusammenleben ist harmonisch und von gegenseitigem Respekt geprägt. Vieles unternehmen wir gemeinsam und meine größte Freude ist es, im Sommer mit meiner geliebten Energie an den Fluss zu fahren, wo sie für mich Stöckchen in die Fluten wirft und ich liebe es über alles, wie ein Fischotter geschmeidig und geschwind die Hölzchen zu ihr zurückzubringen, damit im Sand zu spielen und fühle mich dann wieder wie ein kleiner Welpe, der selbstvergessen im Hier und Jetzt das Leben genießt.
Ja mein lieber Freund, das war meine Geschichte bis zum Jänner 2005 und ich würde es begrüßen, wenn Du mir persönlich die Deine erzählen würdest und wir uns an gemeinsamen Schwänken aus diesem und früheren Leben erfreuen könnten.
Die homöopathischen Mittel, die ich Dir als Geschenk von mir überbringen lasse, mögen von Deiner Dich liebenden Energie wie folgt zubereitet werden: täglich sind aus jedem Fläschchen 5 Tropfen in Dein Trinkwasser zu geben, und ich möchte Dich bitten, bis zum Abend das gesamte Näpfle ausgetrunken zu haben. Es kann sein, dass Du des Öfteren das Bein zum pieseln heben musst, aber betrachte das bitte als gelungene Anregung der Nieren und trink schön fleißig, versprochen?
Freue mich sehr auf unser Kennen lernen und halte bis dahin die Ohren steif mein Freund!